Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2024 – Nie wieder ist jetzt

Am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz gedachten wir der jüdischen Opfer in Zehdenick. Auf dem jüdischen Friedhof beschrieb Stadtarchivarin und GfZ-Mitglied Margitta Gatzke das jüdische Leben in Zehdenick, das mit dem Nationalsozialismus ein jähes Ende fand. Der Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch ein Zeugnis der Tatkraft der Zehdenickerinnen und Zehdenicker. In den 1990er Jahren restaurierten eine Schulklasse mit ihrem Lehrer in monatelanger Puzzlearbeit das völlig verwilderte Friedhofsgelände mit seinen darauf befindlichen Grabstätten.

Danach wurde in der Klosterscheune die Dokumentation „Spur der Sterne“ gezeigt. Sie erinnert an das jüdische Leben in Zehdenick, berichtet von der Vertreibung und Ermordung der Zehdenicker jüdischen Glaubens. Vor den Häusern, in denen Juden wohnten, wurden Stolpersteine verlegt. Bei einem gemeinsamen Spaziergang stellten wir an diesen Stolpersteinen Kerzen zu Erinnerung auf. Ein solches Unrecht darf NIE WIEDER geschehen!